Erasmus+ am BG Lerchenfeld

Seit 1.2.2024 ist das BG/BRG Lerchenfeld im Besitz der Erasmus+ Akkreditierung.

Was ist Ersamus+?

Erasmus+ ist ein von der europäischen Union gefördertes Bildungsprogramm. Im Zuge dieses Förderprogrammes findet eine internationale Vernetzung von Bildungseinrichtungen statt. Jugendliche erhalten die Möglichkeit, mit Partnerschulen diverse Projekte durchzuführen, wobei auch Mobilitäten zur Wahl stehen. Das heißt, es findet nicht nur ein Online-Kontakt mit Gleichaltrigen statt, sondern auch Realbegegnungen mit ihnen. Somit erweitern die Schüler:innen nicht nur ihr Fachwissen im Austausch mit anderen, sondern haben auch die Chance, andere Kulturen und Schulsysteme kennenzulernen.

Welche Möglichkeiten ergeben sich für unsere Schüler:innen?

Gruppenmobilität: Es ist möglich, im Klassenverband an Projektwochen in Partnerschulen teilzunehmen.

Einzelmobilität: Schüler:innen können zwischen zehn Tagen und einem ganzen Schuljahr an einer Partnerschule den Unterricht besuchen und so sowohl das Leben im Gastland als auch das Schulsystem kennenlernen.

Lehrer:innenfortbildungen:  Das Lehrpersonal kann europaweit an Fortbildungen teilnehmen oder aber im Zuge eines job-shadowings dem Unterricht einer Partnerschule beiwohnen und neue Erfahrungen und Ideen in der eigenen Arbeit anwenden.

Wie können Schüler:innen teilnehmen?

Schüler:innen können die Partnerschule besuchen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit in Klagenfurt als Teil einer gastgebenden Familie für die zu uns kommenden Austauschschüler:innen am Programm teilzunehmen.

Welche Mobilitäten wurden bereits durchgeführt?

Im letzten Jahr wurden unter anderem folgende Mobilitäten durchgeführt:

  • Eine Gruppenmobilität der 7. Klasse nach Berlin
  • Eine Gruppenmobilität von 10 Schüler:innen nach Piombino in der Toskana, die bei einer Gastfamilie verbracht wurde.
  • Der Besuch einer Gruppe aus Piombino, die eine Woche unsere Schule besuchten.
  • Eine zweiwöchige Mobilität eines Schülers aus der 6. Klasse
  • Zwei Lehrer:innenfortbildungen
  • Ein job-shadowing einer Lehrperson

Im Oktober 2023 besuchte eine Gruppe von Schülerinnen unsere Partnerschule in Caltagirone/Sizilien, wo die Schülerinnen eine Woche bei Gastfamilien untergebracht waren. Im Zuge des Austausches konnten schon im Vorjahr geschlossene Freundschaften vertieft, das italienische Schulsystem und die sizilianische Gastfreundschaft kennengelernt und die Italienischkenntnisse vertieft werden.

Ansprechpartner:innen bei weiteren Fragen

Für nähere Auskünfte steht Ihnen unser Erasmus+-Team unter der Adresse

erasmus@bglerchenfeld.at

zur Verfügung.

 

Anmerkung der Autorin bzw. des Autors:

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen der Autorin oder des Autors bzw. der Autorinnen oder Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.

Formular Interessensbekundung Lernende

Erasmus+ – Lehrer:innenfortbildungen Sommer 2025

Im August 2025 nahm Kerstin Karnel-Marchart in Dublin an der einwöchigen Fortbildung AI for Teachers teil. Im Mittelpunkt standen praxisnahe Einführungen in verschiedene KI-Tools, die auch für Schüler:innen interessant sind. Neben intensiven Kursphasen bot das Programm abwechslungsreiche Nachmittage mit Stadtführungen, Exkursionen und Irish Dance. Besonders bereichernd war der Austausch mit KollegInnen aus Deutschland, Spanien, Amerika, Tschechien und Ungarn, der vielfältige Einblicke in internationale Unterrichtspraxis ermöglichte.

Im September 2025 besuchte Natalie Gschiel in Nizza den Kurs French Language and Culture. An fünf Vormittagen fand intensiver Sprachunterricht statt, ergänzt durch kulturelle Aktivitäten, Stadtführungen und Workshops. Der Austausch mit internationalen Lehrkräften brachte wertvolle Kontakte sowie neue sprachliche und didaktische Impulse für den Unterricht.

Vernetzungstreffen 2025 Schule Europa Zukunft

Am 22. und 23. September fand in Ansfelden das diesjährige Erasmus+ Vernetzungstreffen statt, wo unsere Schule von Mag. Natalie Fina vertreten wurde. Neben dem Erfahrungsaustausch der anwesenden Erasmus+ Koordinator:innen stand dieses Jahr besonders die Wirkung von Erasmus+ für die Schule als Gesamtheit aber auch für einzelne Schüler:innen und Lehrpersonen im Mittelpunkt.

Weiterführende Links zu diesem Thema:

https://erasmusplus.oead.at/de/aktuelles/artikel/2025/09/erasmus-schulbildung-vernetzungstreffen-2025-schule-europa-zukunft

https://www.facebook.com/erasmus.bildung.oesterreich

Fotos:  https://cloud.oead.at/index.php/s/A24Lq6Jvnq8LKni 

Erfahrungsbericht von Leela

Mein Aufenthalt in Sizilien

Mein Name ist Leela und ich hatte dank des Erasmus-Programms die Möglichkeit, einen Austausch in Sizilien zu verbringen um meine Sprachkenntnisse zu entwickeln, eine neue Kultur zu erleben und ein anderes Schulsystem kennenzulernen. Insgesamt verbrachte ich dreieinhalb Wochen dort, und wohnte in dieser Zeit bei einer Gastfamilie, die sich sehr großzügig um mich kümmerte.

Die Schule

Ich hatte die Möglichkeit in Italien eine sprachorientierte Schule zu besuchen. Da ich die Sprache Italienisch noch nicht beherrschte, wurde ich für verschiedene Stunden in verschiedene Klassen versetzt. So konnte ich zum Beispiel Spanisch mit einer ersten Klasse lernen, während ich für den Englischunterricht in einer höhere Stufe kam. Das erleichterte mir nicht nur das Lernen, sondern motivierte mich auch in kurzer Zeit viele neue Leute kennenzulernen. Die Fächer, an denen ich während meines Aufenthalts teilnahm waren Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Latein, Italienisch, Physik, Mathematik und Sportunterricht. Zusätzlich bekam ich ein paar Mal die Woche privaten Italienischunterricht, der sich an mein Sprachlevel anpasste. Im Großen und Ganzen ist das Schulsystem in Sizilien nicht viel anders als in Österreich, es gibt allerdings ein Paar Unterschiede. Beispielsweise besteht der Sprachunterricht dort fast zur Hälfte aus Literaturgeschichte. Zusätzlich dürfen sie sich die Fächer, in denen sie maturieren nicht aussuchen, sondern sie werden vorgegeben. Außerdem haben sie ein Jahr länger Schule als wir hier in Österreich. Es war sehr spannend ein so anderes Schulsystem einmal kennenzulernen.

Während meinen Aufenthalt in Sizilien machte ich natürlich nicht nur schulische Erfahrungen. Meine Gastfamilie war sehr engagiert und bereitete mir viele Möglichkeiten das Land und die Kultur kennenzulernen.

Scala dei Turchi und Tempel

An meinem ersten Wochenende fuhren wir gemeinsam ans Meer wo wir die sogenannte Scala die Turchi besichtigten. Dort konnten wir Dank des schönen Wetters auch baden gehen. Anschließend fuhren wir zu den alten Tempeln in der Nähe wo ich auch noch ein schönes kulturelles Erlebnis hatte.

Ausflug nach Bronte & Catania

Einen weiteren Ausflug den wir machten war nach Bronte, einer Stadt in der Nähe von Catania. Dort fand ein Pistazienmarkt statt, wo wir uns durch verschiedene Speisen kosteten. Am Abend fuhren wir noch nach Catania um die Stadt zu erkunden und die Abendstimmung zu genießen.

Freundschaften

Das prägendste, das mir aber von dieser Erfahrung geblieben ist sind die Freundschaften die ich geschlossen habe. In unglaublich kurzer Zeit, habe ich unglaublich viele Menschen kennengelernt, mit denen ich mich alle trotz der Sprachbarriere sofort gut verstanden habe. Sie haben mich sofort in ihre Gruppe aufgenommen und sie sind mir mit so viel Offenheit und Freundlichkeit entgegengekommen. Egal ob meine Mitschüler und Mitschülerinnen, Freunde aus dem Gym, Freunde meiner Gastschwester oder sogar meine Gastfamilie, ich habe alle sofort ins Herz geschlossen. Mit einigen bin ich sogar jetzt noch regelmäßig in Kontakt und ich plane sie kommendes Jahr nochmal zu besuchen. Die Menschen die ich kennengelernt habe, haben mir alles so viel einfacher gemacht und mich wie zuhause fühlen lassen.

Abschluss

Insgesamt denke ich, dass mir diese Erfahrung sehr viel gebracht hat. Nicht nur habe ich in weniger als einem Monat Italienisch so weit gelernt, dass ich mich jetzt mehr oder weniger flüssig damit unterhalten kann, es hat mir auch sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Ich merke, dass ich jetzt viel Selbstbewusster mit ungewohnten Situationen umgehen kann und mich öfter traue neue Gelegenheiten zu nutzen, die mir früher Angst gemacht hätten. Ich habe so viele neue Freunde gefunden, manche bleiben mir vielleicht sogar für immer. Und natürlich habe ich eine ganz neue Kultur kennengelernt und versucht mich darin zu finden und so viel wie möglich darüber herauszufinden. Ich bin sehr Dankbar für diese Erfahrung und würde sie jedem weiterempfehlen.